Newsletter: Februar '18


Aktuelle Beispiele der Wärmebrückenberechnung

Die detaillierte Berechnung von Wärmebrücken bietet vielfältige Vorteile, die in diesem Artikel erläutert werden sollen.

Daneben werden aktuelle Berechnungsergebnisse verschiedenster Bauweisen (EnEV- und KfW-Standards) dargestellt.

Zudem wird über die Erreichbarkeit negativer Gesamtzuschläge (bzw. Abschläge) berichtet.

 

 

Die nebenstehende Grafik zeigt ein Beispiel einer gut ausgeführten Wärmebrücke mit negativen Zuschlag, die zur Verbesserung der Gebäude-Gesamteffizienz beiträgt. Die Oberflächentemperatur am neuralgischen Punkt liegt mit 19,04°C weit entfernt vom Taupunkt (12,6°C), wodurch Schimmelbefall in jeder Hinsicht auszuschließen ist.


Durch die detaillierte Berechnung aller an einem Gebäude auftretenden Wärmebrücken und Aufmessen derer Längen ergibt sich der Gesamtwärmebrückenzuschlag des betrachtetenden Gebäudes. Diese Verfahrenweise bringt einen extremen Vorteil gegenüber dem ansonsten vorgeschriebenen pauschalen Ansatz mit einem Zuschlag von 0,10 W/(m²K).

Im folgenden sind einige aktuelle Berechnungsergebnisse und deren Vorteil gegenüber dem pauschalen Ansatz aufgelistet:

Energiestandard

gesetzlich (EnEV)

KfW 55 Effizienzhaus

KfW 40+ Effizienzhaus

Anzahl Wohnungen

6-Familienhaus

28-Familienhaus

1-Familienhaus

Bauart

Ziegelmauer, monolithisch

Kalksandstein, äußengedämmt

Massivholzwände, außengedämmt

Zuschlag

  0,0103 W/(m²K)

  0,0116 W/(m²K)

0,0160 W/(m²K)

Vorteil ggü. Pauschale

90%

88%

116%


Wie in den obigen Beispielen zu sehen, sind selbst negative Zuschläge erreichbar, sofern auch die konsequente Umsetzung einer wärmebrückenfreien Bauart geachtet wird - gerne beraten wir Sie hierzu bereits in der Projektierungsphase vor der Werkplanung.

Kontakt:

Sascha Doser, MSc

Mobil:

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wenn man sie selbst gestaltet!

(Alan Kay)