Die detaillierte Berechnung von Wärmebrücken bietet vielfältige Vorteile, die in diesem Artikel erläutert werden sollen.
Daneben werden aktuelle Berechnungsergebnisse verschiedenster Bauweisen (EnEV- und KfW-Standards) dargestellt.
Zudem wird über die Erreichbarkeit negativer Gesamtzuschläge (bzw. Abschläge) berichtet.
Die nebenstehende Grafik zeigt ein Beispiel einer gut ausgeführten Wärmebrücke mit negativen Zuschlag, die zur Verbesserung der Gebäude-Gesamteffizienz beiträgt. Die Oberflächentemperatur am neuralgischen Punkt liegt mit 19,04°C weit entfernt vom Taupunkt (12,6°C), wodurch Schimmelbefall in jeder Hinsicht auszuschließen ist.
Durch die detaillierte Berechnung aller an einem Gebäude auftretenden Wärmebrücken und Aufmessen derer Längen ergibt sich der Gesamtwärmebrückenzuschlag des betrachtetenden Gebäudes. Diese Verfahrenweise bringt einen extremen Vorteil gegenüber dem ansonsten vorgeschriebenen pauschalen Ansatz mit einem Zuschlag von 0,10 W/(m²K).
Im folgenden sind einige aktuelle Berechnungsergebnisse und deren Vorteil gegenüber dem pauschalen Ansatz aufgelistet:
gesetzlich (EnEV)
KfW 55 Effizienzhaus
KfW 40+ Effizienzhaus
6-Familienhaus
28-Familienhaus
1-Familienhaus
Ziegelmauer, monolithisch
Kalksandstein, äußengedämmt
Massivholzwände, außengedämmt
0,0103 W/(m²K)
0,0116 W/(m²K)
- 0,0160 W/(m²K)
90%
88%
116%
Wie in den obigen Beispielen zu sehen, sind selbst negative Zuschläge erreichbar, sofern auch die konsequente Umsetzung einer wärmebrückenfreien Bauart geachtet wird - gerne beraten wir Sie hierzu bereits in der Projektierungsphase vor der Werkplanung.